Vom 6. - 7. April 2019 fand im Seehotel Zeuthen die Landestagung des Landesverbandes Brandenburg statt. Diese Veranstaltung wird jährlich durchgeführt und dient dem Austausch, der Information sowie der Weiterbildung der Außenstellenleiterinnen und -leiter und ausgewählter Mitglieder aus den 18 Außenstellen des Landes.
Am Samstag begrüßten wir Jana Schimke, MdB und Mitglied im Innenausschuss, die den Ehrenamtlichen für ihre Arbeit dankte mit einem „Machen Sie weiter so!“. Andreas Diettrich, Landesamt für Soziales und Versorgung, ging in seinem Referat auf die Umsetzung des Operschutzgesetzes (OEG) und die Überarbeitung des Strafgesetzbuches 14 ein. Interessiert folgten die Ehrenamtlichen den Ausführungen von Thomas-Gabriel Rüdiger, FH der Polizei des Landes Brandenburg, zum Thema „Die Risiken des digitalen Narzissmus“. Der stellvertretende Bundesgeschäftsführer des WEISSERN RINGS, Horst Hinger, berichtete Neuigkeiten aus der Bundesgeschäftsstelle und stellte die neue No Stalk-App vor, die ab Mai von Opfern genutzt werden kann.
Anschließend las Steffen Schroeder, Buchautor, Schauspieler und Botschafter des WEISSEN RINGS, aus seinem Buch „Begegnung mit einem Mörder“ vor und beantwortete im Anschluss Fragen dazu.
Bevor der Abend mit einem gemeinsamen Abendessen ausklang, wurden langjährige Mitarbeiter durch den Landesvorsitzenden, Jürgen Lüth, geehrt:
Für 25 Jahre: Dr. Manfred Schneider aus der Außenstelle Uckermark sowie Marina und Eberhard Paul aus der Außenstelle Brandenburg
Für 20 Jahre: Uta Thiedeke-Kunzke aus der Außenstelle Havelland
Für 10 Jahre: Sieglinde Klotk aus der Außenstelle Spree-Neiße
Barbara Richstein, stellvertretende Landesvorsitzende, würdigte die Arbeit und das Engagement im WEISSEN RING von Jürgen Lüth seit vielen Jahren, der dafür am 27.3.2019 mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande ausgezeichnet worden ist.
Der nächste Tag begann mit einem Vortrag von Herrn Dr. Herbert Fischer-Drumm, Vertrauensperson im WEISSEN RING, zum Thema „Vertrauensperson - Aufgaben, erste Erfahrungen und Dilemmata“. Im Anschluss daran wurde es praktisch. Unterstützt von Lothar Pohle, stellvertretender Landesvorsitzender und Außenstellenleiter Spree-Neiße, führte Herr Dr. Fischer-Drumm gemeinsam mit den Ehrenamtlichen eine sogenannte „Kollegiale Fallberatung“ anhand von echten Opferfällen durch.
Nach einem Mittagsimbiss, bei dem man dieses Wochenende noch einmal Revue passieren lassen konnte, fuhren alle gestärkt nach Hause.
Mit freundlicher Genehmigung der MAZ vom 9.4.2019