Kurz vor 10.00 Uhr füllte sich am 19.10.2018 die Turnhalle der Franz-List-Grundschule in Neuseddin - mit Schülern, Lehrern und Gästen. Schulleiterin Christiane Wladimiroff eröffnete die Abschlussveranstaltung des Projektes „Gewaltfreie Schule“. Sie begrüßte besonders Ramona Krautz und Herrn Richter vom Ministerium für Bildung, Jugend und Sport, Axel Zinke, Bürgermeister der Gemeinde Seddiner See, Andreas Theylich, Schulrat, Kay Kasüschke, Landespräventionsrat, Martin Gronwald, Außenstellenleiter Potsdam-Mittelmark des WEISSEN RINGS sowie weitere Gäste vom WEISSEN RING. Wladimiroff dankte Gronwald für seine Unterstützung während der zwei Projektjahre und betonte, dass das Projekt heute nicht abgeschlossen sei, sondern von den Lehrern übernommen wird. Unterstützt werden sie dabei von vier Eltern, die bereits in einer Tagesveranstaltung durch den WEISSEN RING geschult wurden.
Dann überreichte Gronwald der Schulleiterin den Abschlussbericht des Projektes, der deutlich macht, dass sich die Einstellung der Schüler zu Gewalt und Mobbing verändert hat und sich das Schulklima verbesserte. Mit den Worten „Bühne frei für das Theaterstück“ begann das Programm für die Kinder:
Karl Koch, Leiter des Ensembles Radiks aus Berlin, schlüpfte in neun verschiedene Charaktere und nahm die Grundschüler mit auf eine Reise in ein anderes Land. Die Protagonisten sind Harry Sturm, ein etwas merkwürdiger, aber freundlicher Herr mittleren Alters, und Karlknut, ein aufgeweckter kleiner Regenwurm als Handpuppe, die den Kindern Achtung, Toleranz sowie Mut und Neugier im Umgang mit Menschen auf kurzweilige Art vermitteln. Egal, ob die Schüler in den bevorstehenden Ferien verreisen oder nicht, mit Harry und den anderen Fahrgästen erlebten sie, dass man auf einer Reise ganz unterschiedliche Menschen kennenlernen kann.
Zum Schluss dankte die Schulleiterin der Schulsozialarbeiterin Heike Bach, die das Projekt an die Schule geholt hat, den Eltern, die die Arbeit des WEISSEN RINGS weiterführen wollen, den Lehrkräften, „denn sie müssen sich tagtäglich mit den Konfliktsituationen auseinandersetzen“ und natürlich Martin Gronwald für sein besonderes Engagement während der beiden Jahre. Mit einem „Macht weiter so!“ verabschiedete er sich bei den Schülern, die ihn auf dem Schulhof schon mit seinem Namen begrüßten.
Die Märkische Allgemeine Zeitung berichtete am 20./21. Oktober 2018