Vom Elbstrand bis ins Sachsenland
Bereits zum dritten Mal radelten Polizisten aus Hamburg in den Farben des WEISSEN RINGS quer durch Deutschland, um Menschen zu sensibilisieren, sich für die Interessen der Opfer von Kriminalität und Gewalt stark zu machen. In diesem Jahr wurden zwischen dem 25. August und 1. September 1.000 Kilometer zurückgelegt und folgende Städte angefahren: Kiel, Schwerin, Röbel/Müritz, Potsdam, Halle/Saale, Freiberg und Dresden.
Im Land Brandenburg machte die Polizeistaffel - begleitet vom Generalkonsul der Vereinigten Staaten von Amerika, Richard Yoneoka - zuerst in Neuruppin Halt. Dort hatte Egon Gädcke, stellvertretender Außenstellenleiter Ostprignitz-Ruppin, ein Mittagessen im Vereinsheim des Polizeisportvereins organisiert. In Nauen stärkten sich alle Radler noch einmal. Dann erhielten sie Unterstützung durch zwei Kräder der Motorradstaffel, die sie bis nach Potsdam begleiteten.
Nach 143 Kilometern kamen die Rennfahrer am 28. August in der Landeshauptstadt an, wo sie begeistert von den Potsdamern und ihren Gästen auf dem Luisenplatz empfangen wurden. Für den musikalischen Rahmen sorgte die Combo des Landespolizeiorchesters. Viele Gäste fühlten sich wie bei dem Sechstagerennen in Berlin, als die Rennfahrer einige Runden um den Luisenplatz drehten.
Jürgen Lüth, Landesvorsitzender in Brandenburg, freute sich, dass im 25. Jahr des Bestehens des WEISSEN RINGS Brandenburg, die Deutschlandtour unter dem Motto „Sportler setzen Zeichen gegen Gewalt“ stand und Potsdam als ein Etappenziel ausgewählt wurde. Lüth würdigte das große Engagement der Polizisten, da sie aus eigener Erfahrung wissen, dass den Tätern immer noch die ganze mediale Aufmerksamkeit gehört und die Opfer sich oft allein gelassen fühlen. Aufmerksamkeit herzustellen und mit den Menschen ins Gespräch zu kommen, das ist auch für die Präsidentin des Landtages, Britta Stark, eine Herzensangelegenheit. Daher war sie ebenfalls vor Ort, um den Helden der Landstraße einen würdigen Empfang zu bereiten. Stark bedankte sich auch bei den 160 ehrenamtlichen Mitarbeitern des WEISSEN RINGS in Brandenburg für ihr großes gesellschaftliches Engagement und würdigte die tolle Idee der Hamburger Polizisten, auf ihre besondere Weise den WEISSEN RING zu unterstützen.
Dass die Zusammenarbeit mit der Polizei nicht nur in Hamburg gut funktioniert, darauf machte der Vertreter des Landespolizeipräsidenten, Polizeidirektor Karsten Schiewe, aufmerksam. Seit mehreren Jahren gibt es eine enge Kooperation, insbesondere im Bereich der Prävention, durch die viele Projekte gemeinsam erarbeitet und in die Praxis umgesetzt werden. Der Oberbürgermeister der Stadt Potsdam schickte den Beigeordneten für Bauen und Soziales, Bernd Rubel, zur Begrüßung auf den Luisenplatz, der regenfeste Bekleidung für die Rennfahrer im Gepäck hatte.
Der 29. August war ein Ruhetag für die Sportler. Am Vormittag erhielten sie eine Führung durch den Brandenburger Landtag durch die stellvertretende Fraktionsvorsitzende und Landtagsabgeordnete, Barbara Richstein, die gleichzeitig stellvertretende Landesvorsitzende des WEISSERN RINGS Brandenburg ist. Am Nachmittag stand eine Schlösser-Rundfahrt auf der Havel mit dem Landesvorsitzenden, Jürgen Lüth, auf dem Plan. Und am nächsten Tag hieß es wieder auf die Räder steigen, um nach Halle zu radeln.
Pause in Nauen bei der stellvertretenden Vorsitzenden des WEISSEN RINGS Brandenburg, Barbara Richstein - die MOZ berichtete.
Und hier gehts zur Website der Hamburger Fahrradstaffel