Das Landespolizeiorchester spielte zum Empfang.
Eingeladen waren die ehrenamtlichen Mitarbeiter vom WEISSEN RING, darunter auch Mitglieder der ersten Stunde, wie Alfred Warga aus Potsdam und die Staatsanwältin Martina Eberhart, die am 10. März 1993 die erste Opferberatung in Cottbus durchführte und für ihre 25- jährige ehrenamtliche Tätigkeit durch die Bundesvorsitzende, Frau Staatsministerin a. D. Roswitha Müller-Piepenkötter, geehrt wurde.
Unter den Gästen waren neben der Bundesvorsitzenden vom WEISSEN RING auch der Minister für Inneres und Kommunales, Herr Karl-Heinz Schröter, der die Grüße und Glückwünsche des Ministerpräsidenten Dietmar Woidke übermittelte und von einer hohen Wertschätzung der vielen ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sprach, die immer an der Seite der Opfer von Kriminalität und Gewalt großes vollbringen.
Mit an Bord der MS „Königswald“ waren aber auch der Minister für Justiz und für Europa und Verbraucherschutz, Herr Stefan Ludwig und an seiner Seite auch die Leitenden Oberstaatsanwälte.
Mit besonderer Freude konnte der Landesvorsitzende Jürgen Lüth auch den ehemaligen, langjährigen stellv. Bundesvorsitzenden, Professor Dr. Jürgen Witt aus Kiel, begrüßen. Aber auch Landtagsabgeordnete, unter ihnen Barbara Richstein, die auch stellvertretende Landesvorsitzende ist und Danny Eichelbaum, sowie viele Netzwerkpartner, wie die Leiterin der Opferberatungsstelle Rosemarie Priet aus Potsdam, die Leiter der Polizeidirektionen und die Opferschutzbeauftragten der Polizei, unter Ihnen auch Claudia Sponholz aus der Polizeiinspektion Teltow – Fläming.
Auch der Bund Deutscher Kriminalbeamter war durch den stellv. Landesvorsitzenden, Peter Kaiser, vertreten, der im Gepäck eine Spende für die Kriminalitätsopfer hatte.
Mit großer Freude begrüßte der Landesvorsitzende Mitglieder der Jungen Gruppe vom WEISSEN RING, darunter auch die Jugendbeauftragte Frau Rechtsanwältin Anja Spätlich und Studenten der Hochschule für Technik und Wirtschaft in Berlin, die mit einem gemeinsamen Kommunikationsprojekt „#nureinmoment“ für den WEISSEN RING werben wollen.
Die Bundesvorsitzende vom WEISSEN RING, Frau Müller-Piepenkötter, konnte in ihrer Festansprache auf eine sehr erfolgreiche Entwicklung vom WEISSEN RING eingehen, der vom damaligen Fernsehjournalisten Eduard Zimmermann am 24. September 1976 als gemeinnütziger Verein gegründet wurde. Heute ist der WEISSE RING in aller Munde. Er hält ein umfassendes Hilfsangebot für die Opfer von Kriminalität und Gewalt bereit und ist ein zuverlässiger und konstruktiver Partner im Gesetzgebungsverfahren.
So erinnerte die Bundesvorsitzende an die Novellierung des Opferentschädigungsgesetzes, an das 3. Opferrechtsreformgesetz und an die Mindeststandards der Europäischen Richtlinie aus dem Jahre 2012.
Auch der Landesvorsitzende Jürgen Lüth, der dem Landesverband seit über 20 Jahren vorsteht, konnte an einigen Zahlen deutlich machen, dass der Landesverband in allen Bereichen sehr gut aufgestellt ist. So arbeiten 158 ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in 18 Außenstellen.
Sie haben sich in einem umfangreichen Seminarangebot das Rüstzeug für ein professionelles Arbeiten im Umgang mit den Opfern angeeignet. Jährlich nutzen über 1000 Opfer das Beratungsangebot und über 478 Härtefälle konnten im Jahr 2015 eine finanzielle Unterstützung erfahren. Auch wenn in den letzten 10 Jahren die Zuwendungen aus Geldbußen sich auf über 40000,- Euro pro Jahr erhöht haben, forderte der Landesvorsitzende die Politiker auf, den Anteil für die Opfer deutlich zu erhöhen. Gegenüber der Justiz sprach er die Erwartungshaltung aus, im Interesse der Opfer, nun auch in Brandenburg einen Opferfonds einzurichten.
Kritisch setzte sich der Landesvorsitzende auch mit den langen Wartezeiten für Opfer, die traumatisiert sind und eine schnelle psychotherapeutische Behandlung brauchen, auseinander. Unterstützung erfuhr er nicht nur von der Bundesvorsitzenden vom WEISSEN RING, sondern auch von der Opferhilfe e. V. in Brandenburg.
Künftig wird der WEISSER RING auch in Brandenburg seine Aktivitäten in der Präventionsarbeit stärken. Erste Erfolge konnten die Außenstellen Prignitz und Dahme-Spreewald verzeichnen, so wurde in Blossin ein Projekttag zum Thema „Zivilcourage“ mit Unterstützung der Mittelbrandenburgischen Sparkasse durchgeführt.
Bei einem anschließenden Empfang auf dem MS „Königswald“ kam es bei strahlendem Sonnenschein zu angeregten Gesprächen. Unterhalten wurden die Gäste von Joe Carpenter, eine Stimme, die berührt, u.a. mit dem Titel: „Verlier Dein Lachen nicht“!
Durch das Programm führte Uwe Madel vom rbb, der auch Botschafter vom WEISSEN RING ist!
gez. Jürgen Lüth, Polizeipräsident a. D.
Landesvorsitzender