Am Abend des 12. November 2019 trafen sich interessierte Bürger im Strausberger Rathaus, um mehr über die Arbeit von Deutschlands größter Opferhilfeorganisation zu erfahren.
Herzlich begrüßt wurden sie vom Brandenburger Landesvorsitzenden, Jürgen Lüth, der mit seinen beiden Stellvertretern sowie zwei Landesbüro-Mitarbeiterinnen nach Märkisch-Oderland gekommen war, um ehrenamtliche Mitarbeiter für diesen Landkreis zu gewinnen. Nach einer kurzen Einführung in die Arbeit des Vereins durch Lüth übernahm Lothar Pohle, Stellvertreter des Landesvorsitzenden und Außenstellenleiter im Landkreis Spree-Neiße, das Wort. Pohle berichtete anhand von Beispielen, wie die Arbeit in einer Außenstelle abläuft und betonte, dass die meisten Betroffenen jemanden brauchen, der ihnen zuhört. Erst danach geht es um konkrete Hilfsangebote. Lüth unterstrich seine Ausführungen: „Es gibt alle Leistungen ohne Anzeige bei der Polizei.“ Barbara Richstein, stellv. Landesvorsitzende und Vizepräsidentin des Brandenburger Landtags, ergänzte das Spektrum der Arbeit einer Außenstelle: „Der WEISSE RING hat auch eine Netzwerkfunktion.“, d. h. dass die ehrenamtlichen Mitarbeiter Kontakt zu anderen Opferhilfe-Vereinen, Rechtsanwälten, Psychologen, Frauenhäusern, zur Polizei und Stadtverwaltung herstellen, um den Kriminalitätsopfern umfassend zu helfen.
Anschließend gab es einen regen Austausch, Fragen wurden beantwortet und für einige war an diesem Abend bereits klar, dass sie sich in Zukunft in ihrer Freizeit für Menschen einsetzen möchten, die Opfer von Gewalt und Verbrechen geworden sind.
Wir danken der Stadtverwaltung für die Unterstützung der Arbeit des WEISSEN RINGS durch die kostenlose Bereitstellung des Versammlungsraumes.
In der MOZ erschien am 14.11.2019 ein Artikel.