In der Mitgliederversammlung des Landes Brandenburg wurde Barbara Richstein, Vizepräsidentin des Brandenburger Landtags, zur neuen Landesvorsitzenden gewählt. Sie ist seit 20 Jahren Mitglied im WEISSEN RING und in den vergangenen acht Jahren Lüths Stellvertreterin. Jürgen Lüth stellte sich nicht mehr zu Wahl.
Als Stellvertreter wurde Lothar Pohle wiedergewählt, unterstützt wird er zukünftig von Uwe Baumgartl, beide sind außerdem Außenstellenleiter.
Für die Bundesdelegiertenversammlung wurden folgende Delegierte gewählt: Dominic Hake, Uwe Baumgartl, Renate Wegener und Karin Roche.
Das alte Leitungsteam würdigte die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die sich seit vielen Jahren ehrenamtlich für den WEISSEN RING engagieren mit einer Urkunde, einer Ehrennadel und einem Blumenstrauß.
Der Präventionsbeauftragte, Bernd Zschiedrich, und der Jugendbeauftragte, Dominic Hake, berichteten von ihrer Arbeit und gaben einen Ausblick auf die Ziele in diesem Jahr.
Zu Beginn unserer Landestagung verkündete Herr Lüth, dass in den letzten zwei Jahren durch unsere Außenstellen 87 neue Mitglieder geworben wurden. Die ersten drei Plätze wurden prämiert.
Als Referenten auf unserer Landestagung begrüßten wir Frau Dr. Helgard van Hüllen, Mitglied des Geschäftsführenden Bundesvorstandes, Karsten Krogmann, Leiter Presse und Kommunikation in der Bundesgeschäftsstelle, und Manuela Dörnenburg, Gleichstellungsbeauftragte des Landes Brandenburg.
Mit einem Festakt hat sich der WEISSE RING in Brandenburg von seinem langjährigen Landesvorsitzenden Jürgen Lüth verabschiedet. Knapp 30 Jahre lang hatte sich der frühere Polizeipräsident von Süd-Brandenburg ehrenamtlich für Deutschlands größte Hilfsorganisation für Kriminalitätsopfer engagiert, 25 Jahre davon an der Spitze des Landesverbandes Brandenburg.
Jürgen Lüth, gelernter Agrotechniker und studierter Diplom-Agraringenieur, CDU-Politiker, Landtagsabgeordneter, Leiter Aufbaustab des künftigen Polizeipräsidiums in Cottbus, Sicherheitsberater für Sport beim Innenminister und aktiv in zahlreichen Ehrenämtern, kündigte an: „Jetzt steht erst mal die Familie im Vordergrund.“ Später am Abend sprach der 75-Jährige aber auch schon wieder von „Projekten, die er im Kopf habe“…
„Manchmal hart in der Sache, aber immer freundlich im Ton“ – so beschrieb der Bundesvorsitzende des WEISSEN RINGS, Prof. Jörg Ziercke, den scheidenden Landesvorsitzenden in seiner Festrede. Lüth habe seit seinem Amtsantritt „unzählige neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gesucht, gefunden und für die Arbeit im Verein begeistert“. 2.000 Stunden Arbeit jährlich und 15.000 gefahrene Kilometer habe der Landesvorsitzende in das Ehrenamt investiert, so Ziercke: „Jürgen Lüth führte dieses Amt als Vollzeitjob“.
Weitere Redner:innen waren Dr. Helgard van Hüllen, Mitglied des Geschäftsführenden Bundesvorstandes, Ursula Nonnemacher, Ministerin für Soziales, Gesundheit, Integration und Verbraucherschutz, Susanne Hoffmann, Justizministerin, Stefan Loge, Landrat des Kreises Dahme-Spreewald, und Carla Ziegner-Zschiedrich, Leiterin der Außenstelle Elbe-Elster. Sie sprach auch für die 18 Außenstellenleiter:innen des WEISSEN RINGS in Brandenburg: „Es sind die Begegnungen mit Menschen, die das Leben lebenswert machen – vielen lieben Dank, Jürgen, dass wir dir begegnet sind!“ Sie erinnerte daran, dass die ehrenamtliche Arbeit für den WEISSEN RING keine Vereinsarbeit sei, bei der man sich in seiner Freizeit einbringe, um Spaß und Freude zu empfinden. „Alle Außenstellen leisten harte Arbeit. Und du warst für uns der Macher!“
Die engsten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter überraschten Jürgen Lüth im Anschluss an seine Abschiedsrede mit einem Fotobuch, in dem ihm seine langjährigen Weggefährten auf die gemeinsame Zeit zurückblicken und ihm gute Wünsche mit auf den Weg geben, einem von allen Gästen signierten Regenschirm sowie einer Jubiläumstorte, die sich alle an diesem Abend schmecken ließen.